Wie beantwortet man Fragen der Anbieter im Rahmen einer #Ausschreibung von IT-Services? Soll man alle Fragen auch allen Anbietern zukommen lassen?
𝐒𝐜𝐡𝐫𝐢𝐭𝐭 𝟒 𝐯𝐨𝐧 𝟖
Nach dem Versand eines Pflichtenhefts im Rahmen einer Ausschreibung von IT-Services wie Workplace Services, Datacenter & Cloud Services, Network Services, SAP Services, Application Development Services, Security Services usw. geht es zunächst darum, die Fragen der Anbieter zu beantworten. 𝐃𝐚𝐬 𝐢𝐬𝐭 𝐧𝐢𝐜𝐡𝐭 𝐠𝐚𝐧𝐳 𝐭𝐫𝐢𝐯𝐢𝐚𝐥.
Bei öffentlich-rechtlichen Verfahren ist das entsprechende Vorgehen im Rahmen des Vergaberechts geregelt. Im privaten Sektor hingegen lohnt es sich zwei Kategorien von Fragen unterschiedlich zu beantworten:
1️⃣ Alle Fachfragen der verschiedenen #Anbieter u.a. zu 𝐑𝐚𝐡𝐦𝐞𝐧𝐛𝐞𝐝𝐢𝐧𝐠𝐮𝐧𝐠𝐞𝐧, 𝐌𝐞𝐧𝐠𝐞𝐧𝐚𝐧𝐠𝐚𝐛𝐞𝐧, 𝐭𝐞𝐜𝐡𝐧𝐢𝐬𝐜𝐡𝐞𝐧 𝐄𝐜𝐤𝐝𝐚𝐭𝐞𝐧, der Ist-Situation usw. werden am besten in einem Antwortdokument (z.B. Excel-Tabelle) thematisch gebündelt und sortiert, womit ähnliche oder identische Fragen zusammen beantwortet werden können. Die Antworten werden dann 𝐚𝐧𝐨𝐧𝐲𝐦𝐢𝐬𝐢𝐞𝐫𝐭 in Bezug auf den Fragesteller 𝐚𝐧 𝐚𝐥𝐥𝐞 𝐀𝐧𝐛𝐢𝐞𝐭𝐞𝐫 zugestellt.
2️⃣ Fragen zu #Lösungsansätzen oder zu anbieterspezifischen Kriterien für die Entscheidung tatsächlich ein Angebot abzugeben, werden möglichst individuell beantwortet. Damit wird sichergestellt, dass Ideen und somit 𝐈𝐧𝐭𝐞𝐥𝐥𝐞𝐜𝐭𝐮𝐚𝐥 𝐏𝐫𝐨𝐩𝐞𝐫𝐭𝐲 𝐞𝐢𝐧𝐞𝐬 𝐀𝐧𝐛𝐢𝐞𝐭𝐞𝐫𝐬 den anderen Anbietern nicht zugänglich gemacht werden. 𝐃𝐚𝐬 𝐬𝐜𝐡𝐚𝐟𝐟𝐭 𝐕𝐞𝐫𝐭𝐫𝐚𝐮𝐞𝐧.
Es wird bestimmt auch Fragen geben, welche besser in einem Gespräch beantwortet werden. Gerade wenn diese etwas komplexer sind, wird der Anbieter Bedarf haben, Rückfragen zu stellen. Im nächsten Beitrag werde ich die Durchführung von #Workshops zu Lösungsvorschlägen der Anbieter aufgreifen. Diese sind eine mögliche Plattform für diese Art der Fragen.